Kann Zero Trust die Cyber-Equity-Lücke schließen?
Cyberbedrohungen kennen keine Grenzen und können Menschen überall treffen. Sie schädigen das Vertrauen in Regierungen und verändern die Art und Weise, wie wir unser tägliches Leben leben.
Die Stärke von Demokratien besteht nicht nur darin, zu wählen. Es geht auch darum, unsere digitalen Systeme zu schützen.
In der neuesten Folge von Das Segment: Ein Zero-Trust-Leadership-Podcast, hatte ich die Gelegenheit, mit Nicole Tisdale, einer führenden Cyberpolitikerin, darüber zu sprechen, wie Cybersicherheit sowohl unsere Institutionen als auch die Menschen, denen sie dienen, schützen kann.
Wir haben eine wichtige Frage erörtert: Wie können wir sicherstellen, dass Demokratie allen zugute kommt, auch wenn Cyberbedrohungen weiter zunehmen?
Lernen Sie Nicole Tisdale kennen, Gründerin und Direktorin von Advocacy Blueprints
Nicole Tisdale ist Anwältin für Cybersicherheitspolitik und Gründerin und Direktorin von Advocacy Blueprints. Mit über 15 Jahren Erfahrung als nationale Sicherheitsexpertin war sie sowohl im Nationalen Sicherheitsrat der USA als auch im Ausschuss für Innere Sicherheit des US-Kongresses tätig.
Während ihrer Amtszeit spielte Nicole eine zentrale Rolle bei der Gestaltung kritischer Cybersicherheitspolitiken. Sie leitete die Bemühungen zur Einrichtung eines Zuschussprogramms für Cybersicherheit in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar und zum ersten Gesetz zur Meldung von Cybervorfällen.
Seit der Gründung von Advocacy Blueprints im Jahr 2019 arbeitet Nicole als Beraterin, Trainerin und Rednerin mit den Schwerpunkten nationale Sicherheit und Interessenvertretung. Ihr Weg von einer kleinen Stadt in Mississippi in die höchsten Regierungsebenen hat ihr Engagement geprägt, Cybersicherheitslösungen für alle zugänglich zu machen.
Ihr Ansatz basiert auf der Überzeugung, dass „die öffentliche Ordnung die Probleme der Menschen in großem Maßstab lösen kann“.
Was ist Cyber-Equity?
Während unserer Diskussion teilte Nicole ihre Vision mit: Echte Sicherheit bedeutet, sicherzustellen, dass Cyberlösungen für alle verfügbar und fair sind.
Nicole beschreibt Cybergerechtigkeit als „die faire und gerechte Verteilung von Cybersicherheitsressourcen, Schutzmaßnahmen und Chancen in der Gesellschaft, wobei der Schwerpunkt auf gefährdeten und marginalisierten Gemeinschaften liegt“.
Cyber-Equity ist zum Schwerpunkt von Nicoles Arbeit geworden, und es ist ein Konzept, das sie ständig verbessert. Sie erklärt, dass es nicht nur um technische Lösungen geht, sondern auch um Bildung, faire Beschäftigungsmöglichkeiten und ausgewogene politische Maßnahmen.
„Cybergerechtigkeit bedeutet gleichen Zugang zu sicheren Technologien und Infrastrukturen“, betonte Nicole. Dies ist wichtig für eine gesunde Demokratie und für den Schutz marginalisierter Gemeinschaften.
Die heutigen Cyberangriffe wirken sich aus jedermann, nicht nur Organisationen
Wir hören oft von großen Cyberangriffen wie Datenschutzverletzungen, Ransomware und Bedrohungen wichtiger Systeme. Es ist leicht, sie zu ignorieren, wenn sie sich nicht persönlich anfühlen oder uns direkt zu betreffen scheinen.
Wir konzentrieren uns zwar auf Cyberkriminelle, müssen aber auch den alltäglichen Menschen helfen, sich selbst zu schützen. Nicole gab eindrucksvolle Beispiele dafür, wie Cyberangriffe marginalisierte Gemeinschaften stärker treffen.
Wenn Kriminelle beispielsweise 1.000$ von einer Familie stehlen, die auf EBT-Karten (Electronic Benefit Transfer) angewiesen ist, können die Auswirkungen verheerend sein.
„Diese Familien haben nicht den Schutz, den wir bei unseren Bankkonten oft für selbstverständlich halten“, erklärte sie. Selbst kleine Verbrechen können dazu führen, dass Menschen das Vertrauen in wichtige Dienstleistungen wie Gesundheit und Bildung verlieren.
Zero Trust ist ein Weg zu Cyber-Equity
Für Nicole ist Zero Trust der beste Weg, Cyber-Equity in die moderne Infrastruktur einzubeziehen.
Sie verglich Zero Trust damit, Ihre Autotüren zu verriegeln, auch wenn sie zu Hause geparkt sind. „Bei Zero Trust geht es nicht darum, davon auszugehen, dass man niemandem trauen kann“, erklärte sie. „Es geht darum sicherzustellen, dass Vertrauen verdient wird.“
Nicole betonte, dass Sicherheitslösungen für Cyber-Equity allen zur Verfügung stehen müssen.
„Zero Trust kann dem Endnutzer im Bereich Cyber-Equity die Sicherheitslast abnehmen“, sagte Nicole. „Secure by Design macht es für Endbenutzer einfacher, Zero Trust zu verstehen und dann zu implementieren.“
Indem wir Sicherheit unter Berücksichtigung von Fairness gestalten, können wir unterversorgten Gemeinden helfen, Cybersicherheitspraktiken einzuführen. Dadurch können demokratische Systeme langfristig gestärkt werden.
Nicole merkte an: „Diese Cyber-Equity-Emissionen sind keine netten Dinge. Sie sind die Säulen der Demokratie.“
Wiederherstellung des Vertrauens in die Demokratie
Als Nicole über Wahlsicherheit sprach, war sie sehr klar. Einflussoperationen, wie solche, die versuchen, das Vertrauen in die Demokratie zu schwächen, gehören zu den größten Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sind.
Sie forderte alle auf, 2024 zu wählen, egal was passiert. „Man muss sich verpflichten, wählen zu gehen“, betonte sie. „Egal, was vor dem Wahltag passiert, egal, welcher Hack, welches Leck oder welches Deepfake-Audio oder Video herauskommt, du musst kommen und wählen.“
Für Nicole ist Cyber-Equity nicht nur ein technisches Problem — sie ist der Schlüssel zum Schutz der Demokratie. Indem wir gefährdeten Gemeinschaften helfen und sicherstellen, dass alle einen fairen Zugang zur Cybersicherheit haben, können wir das Vertrauen in demokratische Systeme wiederherstellen und uns gegen diejenigen verteidigen, die versuchen, ihnen zu schaden.
„Eine Demokratie muss ihren Bürgern dienen, sonst bröckelt sie“, schloss sie. Cybergerechtigkeit stellt sicher, dass jeder über die Tools verfügt, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein, und unsere Demokratie hängt davon ab.
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