Laterale Bewegung: So lösen Sie das größte Risiko der Cloud
Die Cloud enthält die kritischsten und sensibelsten Daten von Unternehmen weltweit. Tatsächlich speichern 98% der Unternehmen ihre sensibelsten Daten in der Cloud, und 89% verlassen sich für ihre wertvollsten Anwendungen auf die Cloud.
Diese Statistiken machen deutlich, dass Angreifer die Cloud als eine Goldmine wertvoller Informationen betrachten. Viele Unternehmen verlassen sich jedoch immer noch auf traditionelle Sicherheitsmethoden, die es Cyberkriminellen ermöglichen, das größte Risiko der Cloud auszunutzen: die laterale Bewegung.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum es für Angreifer so einfach ist, sich lateral in der Cloud zu bewegen, welche vier Fehltritte bei der Cloud-Sicherheit es für sie noch einfacher machen und warum Mikrosegmentierung der Schlüssel ist, um laterale Bewegungen zu stoppen.
Die Cloud ist ein Hauptziel für Cyberkriminelle
In der heutigen Welt der Cyberkriminalität sieht die harte Realität so aus, dass Cyberkriminelle irgendwann in Ihr Netzwerk eindringen werden. Sobald sie drinnen sind, ist ihre Mission einfach: Bewegen Sie sich von der Seite, bis sie Ihre wertvollsten Ressourcen erreichen.
Aber warum ist die Cloud so ein Hauptziel für Cyberkriminelle?
Laut dem Cloud-Sicherheitsindex 2023:
- 98% der Unternehmen speichern sensible Daten in der Cloud
- 89% der Unternehmen führen ihre wertvollsten Anwendungen in der Cloud aus
- 89% der Unternehmen betreiben die meisten oder alle ihrer Dienste in der Cloud
- 38% der Unternehmen sind vollständig cloudnativ
Diese Statistiken zeichnen ein klares Bild. Die Cloud wird zum Herzstück vieler Unternehmen. Für Angreifer bedeutet dies, dass es eine riesige Fundgrube an Daten und Ressourcen gibt, die darauf warten, angegriffen zu werden.
Tatsächlich begann 2023 fast die Hälfte aller Cyberangriffe in der Cloud.
Trotz der entscheidenden Bedeutung der Cloud-Sicherheit verlassen sich viele Unternehmen immer noch auf traditionelle Ansätze, die beim Schutz vor seitlichen Bewegungen unzureichend sind.
Was ist laterale Bewegung in der Cloud?
Eine erhebliche Bedrohung für die Cloud-Sicherheit ist seitliche Bewegung. Dies ist der Prozess, bei dem sich Cyberkriminelle durch ein Netzwerk bewegen, sobald sie einen ersten Eintrittspunkt durchbrochen haben.
In herkömmlichen lokalen Umgebungen können sich Unternehmen auf Firewalls verlassen, um die Bewegung zwischen verschiedenen Teilen des Netzwerks einzuschränken. In Cloud-Umgebungen, in denen Workloads und Daten auf mehrere Umgebungen und Dienstanbieter verteilt werden können, ist diese Art der Steuerung jedoch viel schwieriger einzurichten.
Selbst speziell entwickelte Cloud-Sicherheitstools, die speziell für moderne Cloud-Umgebungen entwickelt wurden, können laterale Bewegungen oft nicht verhindern. Diese Plattformen können Sicherheitsrichtlinien zwischen verschiedenen Umgebungen (wie öffentlichen, privaten oder hybriden Clouds) durchsetzen, aber häufig fehlt ihnen die Fähigkeit, den Datenverkehr zwischen einzelnen Workloads oder Prozessen innerhalb derselben Umgebung zu segmentieren.
Infolgedessen kann sich ein Angreifer, sobald er einen einzelnen Punkt in der Cloud durchbricht, oft frei in der Umgebung bewegen. Das bedeutet, dass eine Sicherheitsverletzung an einem Endpunkt schnell zur Gefährdung ganzer Anwendungen, Datenbanken und Dienste führen kann. Dadurch können Cyberkriminelle auf sensible Daten zugreifen, ohne auf zusätzliche Sicherheitsbarrieren zu stoßen.
4 Sicherheitsfehler, die Ihre Cloud gefährden
Viele Unternehmen machen es Angreifern leicht, sich durch ihre Cloud-Umgebung — und den Rest des Netzwerks — zu bewegen. Aber wenn Sie auf diese vier Probleme achten, können Sie helfen reduzieren Sie Ihr Cloud-Sicherheitsrisiko.
1. Standardkonfigurationen
Viele Unternehmen gehen davon aus, dass die von Cloud-Dienstanbietern (CSPs) bereitgestellten Standardkonfigurationen ausreichen, um ihre Umgebungen zu schützen. Diese Standardeinstellungen reichen jedoch häufig nicht für komplexe Workloads und sensible Daten aus. Angreifer können schlecht konfigurierte Dienste leicht ausnutzen, insbesondere wenn Unternehmen die Sicherheitseinstellungen nicht an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen.
2. Falsche oder unvollständige Konfigurationen
Selbst wenn Unternehmen versuchen, ihre Cloud-Sicherheit anzupassen, treten häufig Fehler auf. Falsch konfigurierte Identity and Access Management (IAM) -Kontrollen, übermäßig freizügige Sicherheitsgruppeneinstellungen und falsche Firewallkonfigurationen sind nur einige Beispiele für häufige Fehler. Durch diese Fehler stehen Angreifern Türen offen, durch die sie hindurchschlüpfen können.
3. Fehlerhafte Bereitstellungsprozesse
Viele Unternehmen haben Probleme mit der richtigen Bereitstellung von Sicherheitstools in der Cloud. Ohne Einblick in alle Teile der Umgebung ist es leicht, kritische Sicherheitslücken zu übersehen oder die erforderlichen Sicherheitspatches nicht rechtzeitig anzuwenden. Diese Sicherheitslücken können ungeschützte Lücken hinterlassen, die Angreifer ausnutzen können.
4. Große, komplexe Netzwerke ohne vollständige Transparenz
Cloud-Umgebungen bestehen oft aus weitläufigen, miteinander verbundenen Diensten und Anwendungen. Ohne umfassende Transparenz ist es schwierig, verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Angreifer können diesen Mangel an Sichtbarkeit ausnutzen, um sich unentdeckt durch das Netzwerk zu bewegen.
5. Fehlende Mikrosegmentierung
Die Sicherheitstools, die zum Schutz von Cloud-Umgebungen entwickelt wurden, haben oft Schwierigkeiten, Schritt zu halten. Viele dieser speziell entwickelten Cloud-Sicherheitstools konzentrieren sich auf die Durchsetzung von Richtlinien zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen. Dies ist zwar eine wichtige Funktion, übersieht jedoch einen wichtigen Sicherheitsaspekt: die Fähigkeit, den Datenverkehr zwischen einzelnen Workloads und Prozessen innerhalb der Cloud selbst zu segmentieren.
Ohne Mikrosegmentierung können sich Angreifer seitlich durch das Netzwerk bewegen, sobald sie Zugriff erhalten haben. Mit anderen Worten, sobald sie einen einzelnen Punkt durchbrechen, können sie sich leicht ausbreiten und von einer Arbeitslast zur nächsten springen, von Endpunkten bis hin zu Servern, Anwendungen und Daten — ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen.
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Mikrosegmentierung: So stoppen Sie laterale Bewegungen in der Cloud
Um laterale Verschiebungen in Cloud-Umgebungen effektiv zu verhindern, müssen Unternehmen traditionelle Sicherheitsansätze und isolierte Cloud-Sicherheitstools hinter sich lassen und sich fortschrittlicheren Lösungen wie Mikrosegmentierung zuwenden. Durch die Mikrosegmentierung erhalten Sie einen vollständigen Überblick über Ihr gesamtes Netzwerk, sodass Sie granulare Sicherheitsrichtlinien auf Workload-Ebene erstellen können. Dadurch werden Workloads voneinander isoliert und eine unbefugte Kommunikation zwischen ihnen verhindert.
Mit Mikrosegmentierung, selbst wenn sich ein Angreifer Zugriff auf einen Teil der Cloud verschafft, kann er sich nicht seitlich in andere Teile oder Umgebungen bewegen. Jeder Workload wird als eigene Sicherheitszone behandelt. Strenge Kontrollen regeln, wie und wann die Kommunikation zwischen Workloads stattfinden kann. Dadurch entstehen zusätzliche Sicherheitsebenen, die die Angriffsfläche erheblich reduzieren und die Fähigkeit von Angreifern einschränken, sich innerhalb des Netzwerks auszubreiten.
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- Legen Sie detaillierte, flexible Sicherheitsrichtlinien fest die Anwendungen und Workloads schützen, um sich proaktiv auf unvermeidliche Sicherheitslücken vorzubereiten und Verstöße reaktiv zu isolieren, wenn sie passieren.
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