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Cyber-Resilienz

Was ist eine Zero-Trust-Architektur? Ein vollständiger Leitfaden

Wenn Ihre Organisation Zero Trust nicht implementiert, baut sie keine Cyberresilienz auf.

Cybersicherheitsbedrohungen entwickeln sich ständig weiter, und traditionelle Abwehrmechanismen reichen nicht mehr aus. Da Sicherheitsverletzungen und Ransomware-Angriffe unvermeidlich sind, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, Zero Trust einzuführen.

In diesem umfassenden Leitfaden erläutern wir detailliert, was es bedeutet, eine Zero-Trust-Architektur aufzubauen, und gehen dabei auf deren Kernkonzept, Netzwerkdesignprinzipien und ihre zentrale Rolle bei der Datensicherung ein. Darüber hinaus werden wir uns eingehend mit dem entscheidenden Aspekt der Zero-Trust-Segmentierung befassen, einem grundlegenden Bestandteil jeder Zero-Trust-Architektur.

Was ist eine Zero-Trust-Sicherheitsstrategie?

Im Kern stellt das Zero-Trust-Sicherheitsmodell einen Paradigmenwechsel gegenüber dem traditionellen Vertrauensmodell der Sicherheit dar.

In einer Zeit, die von Remote-Arbeit, Cloud-basierten Diensten und immer komplexeren, hypervernetzten Netzwerken geprägt ist, ist das perimeterzentrierte Modell nicht mehr effektiv. Der Perimeter existiert nicht mehr, sondern ist über Umgebungen, Benutzer und Geräte auf der ganzen Welt verteilt.  

Herkömmliche Präventions- und Erkennungstechnologien sind zwar wichtige Elemente eines jeden Sicherheitsstacks, wurden aber entwickelt, als Netzwerke über klare, statische Perimeter verfügten. Heute reichen sie nicht mehr aus, um die Ausbreitung unvermeidlicher Sicherheitsverletzungen und Ransomware-Angriffe zu stoppen.  

Zero Trust ist sich bewusst, dass Bedrohungen sowohl aus externen als auch aus internen Quellen stammen können, was einen proaktiven und anpassungsfähigen Sicherheitsansatz erfordert. Das Modell besteht darauf, dass Unternehmen einer Anwendung oder Workload nicht automatisch vertrauen sollten, unabhängig von ihrem Standort. Stattdessen sollten sie davon ausgehen, dass es zu Sicherheitsverletzungen kommen wird, und sich mit Technologien zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen darauf vorbereiten.  

Das Zero-Trust-Modell wurde in den 2010er Jahren von John Kindervag entwickelt und konzentrierte sich auf Folgendes:

  • Konsistente Segmentierung über Standorte und Hosts hinweg, einschließlich Public und Private Clouds neben On-Premises-Umgebungen
  • Die Übernahme von Risiken ist sowohl außerhalb als auch innerhalb des Netzwerks inhärent
  • Das jahrzehntelange Vertrauensmodell der Sicherheit in Frage zu stellen, das davon ausging, dass alles, was sich innerhalb des Netzwerks befindet, von Natur aus erlaubt ist

Es ist wichtig zu beachten, dass Zero Trust keine Technologie, kein Produkt oder keine Plattform ist – es ist ein Architekturmodell, das in jedem Unternehmen jeder Größe, jedem Standort und jeder Branche implementiert werden kann.

Was ist eine Zero-Trust-Architektur?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsmodellen, die implizites Vertrauen innerhalb des Netzwerkperimeters und Skepsis außerhalb des Netzwerkperimeters voraussetzen, geht Zero Trust von null inhärentem Vertrauen aus – sowohl intern als auch extern. Jeder Workload, jede Anwendung, jeder Benutzer, jedes Gerät oder jedes System, das versucht, auf Ressourcen zuzugreifen, wird streng authentifiziert, autorisiert und kontinuierlich überwacht.

Wenn eines bei allen Sicherheitsverletzungen und Ransomware zutrifft, dann ist es, dass sie sich gerne seitwärts bewegen. Der Schwerpunkt einer Zero-Trust-Architektur liegt darauf, das Risiko von Lateral Movement und Datenexfiltration durch Sicherheitsverletzungen und Ransomware-Angriffe zu verringern.  

Zero Trust geht nicht davon aus, dass Bewegung oder Exfiltration vollständig verhindert werden können. Stattdessen werden proaktive Maßnahmen ergriffen, um Angriffe zu stoppen und zu verlangsamen, wenn sie auftreten.

Die fünf häufigsten Orte in einem Netzwerk, an denen laterale Bewegungen stattfinden.

4 zentrale Designprinzipien für Zero-Trust-Architekturen

Die Implementierung einer Zero-Trust-Architektur erfordert die Einhaltung bestimmter Prinzipien und Best Practices beim Netzwerkdesign. Schauen wir uns die fünf Schlüsselelemente an, die ein robustes Zero-Trust-Netzwerk ausmachen:  

1. Zugriff mit den geringsten Rechten

Das Prinzip der minimalen Berechtigungen stellt sicher, dass Benutzer und Systeme nur über das minimale Zugriffsniveau verfügen, das zur Ausführung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Dadurch wird die Angriffsfläche eingeschränkt und die potenziellen Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen verringert. Durch die Erteilung nur der notwendigen Berechtigungen minimieren Organisationen das Risiko unberechtigten Zugriffs und von Datenschutzverletzungen.

2. Kontinuierliche Authentifizierung

Herkömmliche Sicherheitsmodelle authentifizieren Workloads, Anwendungen und Benutzer häufig erst am Einstiegspunkt. Zero Trust setzt sich für eine kontinuierliche Authentifizierung sowohl außerhalb als auch innerhalb des Netzwerks ein. Bei diesem dynamischen Ansatz werden die Identität und die Zugriffsrechte der Workload, der Anwendung oder des Benutzers kontinuierlich bewertet und auf der Grundlage von Echtzeitänderungen des Verhaltens, des Gerätestatus und anderer Kontextfaktoren angepasst.

3. Vertrauenswürdigkeit von Endpunkten

ZeroTrust erweitert seine Überprüfung über die Benutzerauthentifizierung hinaus auf die Vertrauenswürdigkeit von Endgeräten. Organisationen sollten den Sicherheitsstatus ihrer Geräte unter Berücksichtigung von Faktoren wie Patch-Level, Sicherheitskonfigurationen und der Einhaltung der Organisationsrichtlinien bewerten. Nur Geräte, die vordefinierte Sicherheitsstandards erfüllen, erhalten Zugriff.

4. Zero-Trust-Segmentierung (ZTS)

ZTS, auch Mikrosegmentierung genannt, ist ein grundlegendes Element jeder Zero-Trust-Architektur. Anstatt sich auf einen monolithischen Perimeter zur Verteidigung des gesamten Netzwerks zu verlassen, nutzen Organisationen ZTS, um kleine, isolierte Segmente innerhalb des Netzwerks zu schaffen. Jeder Abschnitt verfügt über eigene Sicherheitsvorkehrungen, die die seitliche Bewegung einschränken und potenzielle Sicherheitslücken eindämmen. Dieser detaillierte Ansatz verbessert die allgemeine Cyberresilienz und trägt zur Erfüllung vieler globaler Sicherheitsauflagen bei.

Zero-Trust-Segmentierung: Eine grundlegende Komponente von Zero Trust  

ZTS ist ein Eckpfeiler jeder Zero-Trust-Architektur und bietet ein effektives Mittel zur Segmentierung und Kontrolle des Netzwerkverkehrs. Dieser Ansatz beinhaltet die Aufteilung des Netzwerks in kleinere, isolierte Segmente, von denen jedes über eigene Sicherheitskontrollen verfügt. Im Vergleich zu statischen, herkömmlichen Firewalls vereinfacht ZTS die Segmentierung des Netzwerks.  

ZTS löst einige der drängendsten Sicherheitsherausforderungen:

  • Unterbindung der lateralen Ausbreitung: Eines der Hauptziele von ZTS ist es, die Ausbreitung von Sicherheitslücken und Ransomware-Angriffen innerhalb eines Netzwerks zu verhindern, was auch als laterale Ausbreitung bezeichnet wird. In traditionellen Sicherheitsmodellen kann sich eine Bedrohung, sobald sie Zugang zum Netzwerk erlangt hat, frei bewegen und potenziell sensible Daten gefährden, auf kritische Ressourcen zugreifen und den Betrieb lahmlegen. ZTS schränkt diese seitliche Bewegung ein und verhindert so, dass sich Bedrohungen im gesamten Netzwerk ausbreiten.
  • Isolierung und Sicherung kritischer Assets: Durch die Segmentierung des Netzwerks nach Geschäftsfunktionen, Datensensibilität und Benutzerrollen können Unternehmen den Schutz kritischer Assets priorisieren. Hochwertige Daten und Systeme können in spezifischen Segmenten mit erweiterten Sicherheitskontrollen isoliert werden, wodurch das Risiko eines unbefugten Zugriffs verringert wird.
  • Erhalten Sie vollständige Transparenz über die gesamte Angriffsfläche hybrider Systeme: ZTS erkennt an, dass eine detaillierte Segmentierung ohne vollständige, durchgängige Transparenz des gesamten Workload- und Anwendungsdatenverkehrs und der Kommunikation im gesamten Netzwerk, einschließlich Cloud, Endpunkten und Rechenzentren, nicht möglich ist. Organisationen nutzen diese Transparenz, um Einblicke in Sicherheitsrisiken zu gewinnen und so fundiertere Entscheidungen darüber treffen zu können, wo eine Segmentierung erforderlich ist.
  • Erleichterung der Einhaltung von Vorschriften: ZTS erfüllt viele globale regulatorische Compliance-Anforderungen. Durch die Bereitstellung von durchgängiger Transparenz, die klare Definition von Sicherheitsrichtlinien und die Verschlüsselung der Datenübertragung zwischen Workloads hilft ZTS Unternehmen dabei, die Einhaltung branchenspezifischer Vorschriften und Standards nachzuweisen.
  • Granulare, dynamische Reaktion auf Bedrohungen: ZTS verbessert die Fähigkeit einer Organisation, agil auf neu auftretende Bedrohungen zu reagieren . Im Falle eines Sicherheitsvorfalls oder verdächtiger Aktivitäten können Organisationen betroffene Segmente schnell isolieren und so die potenziellen Auswirkungen auf das gesamte Netzwerk minimieren.

8 Schritte zur Implementierung einer Zero-Trust-Architektur

Die Einführung einer Zero-Trust-Architektur erfordert einen strategischen und schrittweisen Ansatz. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Unternehmen unternehmen sollten, um Zero Trust erfolgreich zu implementieren, und wie Illumio ZTS helfen kann:

1. Identifizieren Sie Ihre Daten

Um mit Ihrem Zero-Trust-Konzept zu beginnen, ist es wichtig zu wissen, was Sie schützen müssen. Verschaffen Sie sich durch eine Bestandsaufnahme Einblick in den Speicherort und die Art Ihrer sensiblen Daten.

2. Traffic entdecken

Was man nicht sieht, kann mannicht sichern. Mit der Anwendungsabhängigkeitskarte von Illumio ZTS erhalten Sie vollständige Echtzeit-Transparenz über die Datenflüsse zwischen Anwendungen und Anwendungsabhängigkeiten, sodass Sie die Angriffsfläche Ihres Unternehmens besser verstehen können. Stellen Sie sicher, dass Ihre Transparenz die Netzwerkänderungen widerspiegelt, insbesondere die rasanten Veränderungen in der Cloud, damit Sie ein genaues Bild des Netzwerks in Echtzeit erhalten.

3. Definieren Sie die Sicherheitsrichtlinie

Wenn Sie die Flüsse des Netzwerkdatenverkehrs sehen, können Sie mit dem Aufbau einer Zero-Trust-Architektur mit standardmäßigen Sicherheitsregeln beginnen. Illumio ZTS kann Ihnen helfen, automatisch die optimale Richtlinie für jede Anwendung zu generieren und risikoreiche oder unnötige Verkehrsströme zu identifizieren.  

4. Verschlüsseln Sie Daten während der Übertragung

Ein wichtiger Bestandteil jeder Zero-Trust-Architektur ist – neben vielen Compliance-Anforderungen – die Verschlüsselung von Daten während der Übertragung in allen Umgebungen. Illumio ZTS ermöglicht die Verschlüsselung von Daten während der Übertragung am individuellen Workload mit Illumio SecureConnect, das die IPSec-Verschlüsselungsbibliotheken verwendet, die in allen modernen Betriebssystemen vorhanden sind.

5. Testen

Das TestenIhrer neuen Zero-Trust-Sicherheitsrichtlinien ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsablaufs und bietet Ihnen die Möglichkeit, zu modellieren, wie sich die Richtlinien auf das Netzwerk auswirken, ohne sie vollständig durchzusetzen. Mit dem Simulationsmodus von Illumio können Sicherheitsteams sicherstellen, dass die Richtlinienimplementierung mit weniger Risiken und Fehlkonfigurationen verbunden ist und keine Netzwerkausfälle oder Verfügbarkeitsprobleme verursacht.  

6. Durchsetzen

Nachdem Sie die Richtlinien im Simulationsmodus getestet haben, ist es Zeit für die vollständige Durchsetzung. Verfolgen Sie Warnungen bei Richtlinienverstößen in Echtzeit. Nutzen Sie Illumio, um Warnmeldungen in Kombination mit aussagekräftigen, kontextbezogenen Daten zu erhalten und volle Transparenz über den gesamten Anwendungslebenszyklus zu erhalten.

7. Überwachen und warten

Die Aufrechterhaltung und Aufrechterhaltung Ihrer Unternehmenssicherheit und Ihrer Implementierung erfordert ständige Arbeit und Anstrengungen. Denken Sie daran, dass die Zero-Trust-Architektur keine Technologie, sondern ein Framework und ein Prozess ist. Mit dem, was Sie gelernt haben, können Sie die Zero-Trust-Segmentierung mit jeder neuen Anwendung in Ihrem Unternehmen implementieren und im Laufe der Zeit den optimalen Workflow finden, während Sie einen Ansatz beibehalten, der niemals vertrauenswürdig ist und immer überprüft wird.

8. Setzen Sie auf Automatisierung und Orchestrierung

Die Verwaltung der komplexen, sich ständig verändernden Netzwerke von heute erfordert von Sicherheitsteams Automatisierung und Orchestrierung. Mit diesen modernen Tools können Teams ein stabiles, vorhersehbares und zuverlässiges Netzwerk besser aufrechterhalten.  

Erhalten Sie Einblicke, wie Illumio-Kunden eine Zero-Trust-Architektur aufbauen. Lesen Sie unsere Kundenerfolgsgeschichten.

Proaktive, moderne Cybersicherheit beginnt mit einer Zero-Trust-Architektur

Da Unternehmen mit zunehmender Komplexität und Sicherheitsbedrohungen konfrontiert sind, ist die Einführung von Zero Trust nicht nur eine strategische Entscheidung, sondern eine Notwendigkeit, um an der Spitze zu bleiben. Eine Zero-Trust-Architektur hilft Unternehmen, eine proaktive Cybersicherheitshaltung einzunehmen, und ermöglicht es ihnen, ihre Daten und Infrastruktur in einer zunehmend vernetzten und dynamischen Welt zu schützen.

Erfahren Sie noch heute mehr über Illumio ZTS. Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Beratung und Demo.  

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