Was ist

Sicherheitsverletzung

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Ist eine Sicherheitsverletzung auch eine Datenverletzung?

Im Allgemeinen sind die Begriffe „Sicherheitsverletzung“ und „Datenschutzverletzung'werden synonym verwendet. Wenn wir jedoch Haare spalten, sind sie verwandt, aber nicht genau dasselbe.

Eine Sicherheitsverletzung geht einer tatsächlichen Datenverletzung voraus. Während der Sicherheitsverletzung umgeht ein Angreifer die Organisation Cybersicherheit wird an Orten wie Endpunkten, am Netzwerkperimeter, in Rechenzentren und in der Cloud eingesetzt. Durch diese Sicherheitsverletzung erhält der Angreifer den ersten Zugriff innerhalb eines Unternehmensnetzwerks.

Dies kann jedoch erst dann als „Datenschutzverletzung“ in vollem Umfang betrachtet werden, wenn sich der Angreifer seitlich innerhalb einer Umgebung bewegt, um sensible Daten zu erreichen, und die Informationen dann stiehlt oder exfiltriert. Viele dieser Informationen können dann gewinnbringend im Darknet verkauft werden.

Was ist an einer Sicherheitsverletzung beteiligt?

Nachdem wir besprochen haben, was Sicherheits- und Datenschutzverletzungen sind, ist es an der Zeit, einen Blick auf einige der Elemente zu werfen, die an einer Sicherheits- oder Datenschutzverletzung beteiligt sind oder zu einer solchen führen können.

Fehler des Mitarbeiters

Mitarbeiterfehler sind eine der Hauptursachen für Sicherheitslücken. 47% der Unternehmensleiter gaben an, dass menschliches Versagen für den Verlust von Dokumenten und Anwendungen verantwortlich war. Sie geben an, dass Unachtsamkeit der Mitarbeiter zu einer Datenschutzverletzung in ihrem Unternehmen geführt hat.

Dieser Fehler kann in Form von ungesicherten Dateien und Ordnern, versehentlichem Öffnen von Dokumenten, übermäßigen Freigabeberechtigungen für Datei- und Datenaustausch, Teilen oder Senden von Dateien mit der falschen Person oder dem falschen Ort sowie falschen Konfigurationen des Sicherheitstools auftreten, wodurch Daten offengelegt werden.

Der beste Weg, um diese Art von Verstößen zu verhindern, besteht darin, die Mitarbeiter im Umgang mit sensiblen Daten zu schulen.

Schadsoftware

Schadsoftware wird auch häufig im Rahmen von Angriffen eingesetzt, bei denen letztlich Daten gestohlen werden. Cyberkriminelle können sich auf installierte Malware verlassen, um Anmeldeinformationen zu stehlen oder Lösegeld für Unternehmenscomputer zu erpressen.

In den meisten Fällen installieren Mitarbeiter versehentlich Malware auf Computern, indem sie eine unbestätigte E-Mail öffnen. Sie können auch Malware herunterladen, die als legitime Anwendung getarnt ist.

Die meisten Schadprogramme infizieren nicht nur den Computer der Person, die sie ursprünglich heruntergeladen hat, sondern sind auch so konzipiert, dass sie sich seitlich ausbreiten und auch die anderen Computer im Netzwerk infizieren. Dadurch können Informationen leicht an mehreren Stellen im Netzwerk gestohlen werden.

Phishing

Der E-Mail-Identitätswechsel anderer Personen oder Organisationen ist eine weitere Möglichkeit, mit der sich Hacker Zugang zu einem Unternehmen verschaffen, um dann Daten zu stehlen. Dies ist allgemein bekannt als 'Phishing. '

Angreifer nehmen Mitarbeiter mit legitim aussehenden E-Mails aus scheinbar vertrauenswürdigen Quellen ins Visier. Wenn der Mitarbeiter die E-Mail oder den E-Mail-Anhang öffnet oder auf eine URL klickt, löst dies eine Malware-Infektion auf dem Computer des Mitarbeiters aus. Dies ist der erste Schritt einer Datenschutzverletzung.

Eine der häufigsten Anwendungen von Phishing ist das Abrufen von Finanzinformationen. Viele dieser Nachrichten sind als „dringend“ gekennzeichnet und lassen den Leser denken, dass er seine Zahlungsinformationen aktualisieren muss, um bezahlt zu werden oder angestellt zu bleiben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter Phishing-E-Mails erkennen können, damit Sie nicht den Preis dafür zahlen.

So verhindern Sie eine Sicherheitsverletzung

Neben der Schulung Ihrer Mitarbeiter über den Schutz von Daten und das Erkennen von Phishing-E-Mails und Malware müssen Sie noch einige weitere Maßnahmen ergreifen, um Sicherheitslücken zu verhindern. Hier sind sieben Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Risiko zu reduzieren:

  • Zugriff einschränken: Selbst ehrliche, vertrauenswürdige Mitarbeiter können versehentlich die Tür für Angreifer offen lassen. Behalten Sie genau im Auge, wer Zugriff auf vertrauliche Daten hat, und lassen Sie nicht zu, dass Mitarbeiter in wichtigen Netzwerken „angemeldet“ bleiben.
  • Bleiben Sie auf dem Laufenden: Tools und Plattformen von Drittanbietern werden regelmäßig aktualisiert, um neu entdeckten Schwachstellen und Angriffsvektoren entgegenzuwirken. Achten Sie darauf, regelmäßig Patches herunterzuladen und auf allen Systemen zu installieren, für die sie erforderlich sind. Stellen Sie ebenfalls sicher, dass Ihre Netzwerk-Antivirensoftware immer auf dem neuesten Stand ist.
  • Seien Sie schlau mit Passwörtern: Ein leicht zu erratendes Passwort ist wie eine offene Einladung für Cyberkriminelle. Stellen Sie sicher, dass jeder, der Firmenhardware verwendet oder auf Unternehmensnetzwerke zugreift, ein einzigartiges, schwer zu entzifferndes Passwort verwendet. Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen können einen großen Unterschied machen.
  • Sichern Sie Ihren Router: Ein ungesichertes Netzwerk bietet Dieben eine Hintertür zu Ihren Daten. Aktivieren Sie die Verschlüsselung Ihres gesamten drahtlosen Datenverkehrs und stellen Sie sicher, dass Ihr Router ausreichend mit einem Passwort geschützt ist.
  • Sichern Sie Ihre Daten: Einige Kriminelle wollen Ihre Daten kopieren und verkaufen. Dies ist sicherlich etwas, das Sie verhindern möchten, aber es gibt andere, die Ihre sensiblen Daten einfach beschädigen oder ändern möchten. Durch die Erstellung regelmäßiger Datensicherungen können Sie sicherstellen, dass Sie im Falle einer Sicherheitsverletzung keine wichtigen Informationen verlieren, auf die Sie und Ihre Kunden angewiesen sind.
  • Einrichtung und Durchsetzung von Datensicherheitsverfahren: Es gibt eine Reihe von Best Practices, wenn es um den Schutz von Unternehmens- und Kundendaten geht, aber wenn Ihr Unternehmen sie nicht verwendet, kann es Ihnen nicht helfen. Entwickeln Sie gemeinsam mit der IT-Abteilung umfassende Datensicherheitsverfahren und Schutzmaßnahmen gegen Sicherheitslücken und schulen Sie alle Ihre Mitarbeiter darin, diese zu nutzen.
  • Führen Sie regelmäßige Sicherheitsaudits durch: Schwachstellenanalysen und Sicherheitsaudits ermöglichen es Ihnen, Schwachstellen in Ihrem Netzwerk zu entdecken, bevor sie gegen Sie verwendet werden. Planen Sie regelmäßige Audits, mindestens eines pro Quartal, und priorisieren Sie die eklatantesten Sicherheitsprobleme, um sie sofort zu beheben.

Was in der Folge zu tun ist

Nehmen wir an, trotz Ihrer Vorbereitungen findet eine Sicherheitsverletzung statt. Was kommt als Nächstes?

Hier sind einige der Dinge, die Sie tun müssen:

  • Stellen Sie sicher, dass Angreifer und Hintertüren von Angriffen entdeckt und entfernt wurden
  • Beurteilen Sie den Schaden, den der Verstoß verursacht hat
  • Finden Sie heraus, welche Informationen verloren gegangen oder gestohlen wurden
  • Versuchen Sie, Daten mithilfe der letzten Backups zurückzugewinnen
  • Falls erforderlich, melden Sie verlorene und gestohlene Informationen (insbesondere Finanz- und SSN-Informationen)
  • Machen Sie sich mit den erforderlichen Aktualisierungen vorhandener Sicherheitstools und -prozesse vertraut

Eine Sicherheitsverletzung kann zwar unermesslichen Schaden anrichten, aber die Ergreifung dieser Maßnahmen wird dazu beitragen, einige der Schäden zu mindern.

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